Eltern spielen eine sehr wichtige Rolle, wenn ihr Kind eine Lese-Rechtschreib-Störung oder Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten hat. Sie sind oft die ersten, die bemerken, dass ihr Kind beim Lesen oder Schreiben größere Probleme hat als andere Kinder. Deshalb können sie frühzeitig mit Lehrkräften oder Fachleuten sprechen, um Hilfe zu bekommen. Eine frühe Förderung ist besonders wichtig, weil sie verhindert, dass sich die Schwierigkeiten verfestigen oder das Kind das Vertrauen in sich selbst verliert.
Zu Hause können Eltern ihr Kind auf verschiedene Weise unterstützen. Sie sollten eine ruhige und geduldige Lernatmosphäre schaffen, in der Fehler erlaubt sind und das Kind keine Angst vor dem Üben haben muss. Kurze, regelmäßige Übungseinheiten sind dabei meist wirkungsvoller als langes, anstrengendes Lernen. Eltern können gemeinsam mit dem Kind lesen, schwierige Wörter spielerisch üben oder Lern-Apps nutzen, die speziell für Kinder mit Lese-Rechtschreib-Problemen entwickelt wurden.
Sehr wichtig ist, dass Eltern ihr Kind loben und ihm Mut machen. Kinder mit Lese-Rechtschreib-Störung erleben oft, dass sie trotz Anstrengung schlechtere Ergebnisse erzielen. Das kann ihr Selbstbewusstsein stark beeinträchtigen. Wenn Eltern betonen, dass eine Störung nichts mit Intelligenz zu tun hat, sondern einfach eine andere Art des Lernens bedeutet, hilft das dem Kind, sich selbst zu akzeptieren.
Eltern sollten außerdem mit Lehrkräften, Förderlehrern und eventuell auch Therapeuten zusammenarbeiten. Gemeinsam können sie einen Plan entwickeln, wie das Kind am besten unterstützt wird. Durch Verständnis, Geduld und regelmäßige Rückmeldungen können Eltern wesentlich dazu beitragen, dass ihr Kind trotz seiner Schwierigkeiten erfolgreich lernt und stolz auf seine Fortschritte ist.