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Alles über LRS

Was ist LRS eigentlich?

Die Abkürzung LRS steht für Lese-Rechtschreib-Schwäche oder Lese-Rechtschreib-Störung. Manchmal wird auch von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten gesprochen. Alle diese Begriffe werden oft synonym verwendet, haben aber unterschiedliche Bedeutungen:

  • Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten ist der allgemeinste Begriff. Er beschreibt, dass ein Kind beim Lesen und Schreiben mehr Mühe hat als andere.
  • Lese-Rechtschreib-Schwäche meint meist vorübergehende Schwierigkeiten, die durch gezielte Förderung verbessert werden können.
  • Lese-Rechtschreib-Störung (auch Legasthenie genannt) bezeichnet eine anhaltende und meist erblich bedingte Beeinträchtigung des Lesens und Schreibens. Sie ist keine Folge mangelnder Übung oder Intelligenz, sondern beruht auf einer besonderen Art der Informationsverarbeitung im Gehirn.

Unabhängig von der Bezeichnung ist wichtig:

Kinder mit LRS brauchen Verständnis, individuelle Unterstützung und passende Förderung (> sinnvolle Übungsformate), damit sie ihr Potenzial voll entfalten können.

Im Folgenden wird die Häufigkeit von Lese-Rechtschreibstörungen mit der von Lese-Rechtschreib-Schwächen verglichen:

 

 

Lese‑Rechtschreib‑Störungen Lese‑Rechtschreib‑Störungen 5.0% Anteil an der Bevölkerung Hinweis: Studien berichten 3–8 %; hier beispielhaft 5 % visualisiert.

 

Lese‑Rechtschreib‑Schwächen Lese‑Rechtschreib‑Schwächen 25.5% Anteil an der Bevölkerung (15‑Jährige) Quelle für 25,5 %: PISA 2022 (unter Kompetenzstufe II).